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Strategiebrief Ertrag

Rückblick – der August war turbulent 

Dieser August hat den Börsen eine Berg- und Talfahrt beschert.

Nachdem die Marktkorrektur, die im Juli startete, in einer kurzen Panik am Montag, den 05.08.2024 kulminierte, zogen die Märkte wieder an. In den Folgewochen erhielt die Erholung auch eine Unterstützung durch Fundamentaldaten aus den USA. Nachdem bereits die US-Erzeugerpreise mit 2,4% (statt erwarteter 2,7%) positiv überraschten, wurde diese Entwicklung durch die Verbraucherpreise bestätigt (2,9% im Jahresvergleich statt erwarteter 3,0%). Zusätzlich beflügelt wurde der Aktienmarkt durch Mitte August gemeldete positiv überraschende Einzelhandelsumsätze und später im August durch starke Daten zum Bruttoinlandsprodukt.

Diese Kombination einer sich abschwächenden Inflation bei gleichzeitigen positiven Konjunktursignalen ließ Hoffnung auf ein sogenanntes „Goldlöckchen-Szenario“ wieder aufkeimen. Mit diesem Begriff beschreiben Börsianer Situationen, in der die beiden Hauptziele der US-Notenbankpolitik – stabiler Arbeitsmarkt bei stabilen Preisen – gleichzeitig erreicht werden. Ein solches Szenario begünstigt die Aktienmärkte.

In Deutschland und Europa insgesamt entwickelten sich die Preise zuletzt „nur“ entsprechend der Erwartungen. Die im August gemeldeten Juli-Daten der deutschen Erzeugerpreise fielen im Vorjahresvergleich erwartungsgemäß um 0,8%. Im Vergleich zum Vormonat stiegen Sie um 0,2%. Auch dies entsprach dem Durchschnitt der Analysten-Erwartungen.

Was heißt das für die nächsten Monate? 

Kurzfristig könnte die sogenannte „Markt-Saisonalität“ eine eher negative Rolle spielen. Gelten die Monate September und Oktober historisch doch als eher schwache Aktienmonate. Auch wenn das natürlich nicht in jedem Jahr zutreffen muss und auf keiner exakten Wissenschaft basiert, war dies zum Beispiel 2023 zu beobachten. Andererseits befinden wir uns in einem US-Wahlkampfjahr, in dem sich die Aktienmärkte traditionell eher positiv entwickeln.

Gerade der US-Wahlkampf kann bis Anfang November auch noch verschiedene Schlagzeilen hervorbringen, die die Börsen (in den USA und weltweit) kurzfristig in die eine oder andere Richtung bewegen können. Ein Beispiel dafür war die Forderung von Donald Trump vom Juli 2024, dass Taiwan für seinen Schutz durch die USA zahlen solle, was zu deutlichen Kurseinbrüchen an asiatischen Börsen führte.

Jenseits solcher Stimmungs- und Schlagzeilen-bestimmten kurzfristigen Trends scheinen die etwas längerfristigen Aussichten für Aktienmärkte weiter positiv zu sein.

Hierbei zeigte die jüngste Quartalsberichtssaison, dass es den börsennotierten Unternehmen sowohl in den USA als auch in Europa insgesamt nicht exzellent, aber auch nicht schlecht geht.

Auf der makroökonomischen Ebene scheint die US-Wirtschaft (wie oben erwähnt) gute Voraussetzungen für die Vermeidung einer Rezession aufzuweisen – bei gleichzeitig sinkender Inflation. Teilweise gilt dies auch für die Eurozone, auch wenn speziell die deutschen Wirtschaftsdaten zuletzt eher schwach ausfielen. Die immer noch schwache Wirtschaft in China scheint Aktienmärte anderer Regionen bisweilen weniger in Mitleidenschaft zu ziehen.

Auf der Seite der politischen Faktoren ist natürlich die US-Präsidentschaftswahl am entscheidendsten. Ein Wahlsieg Donald Trumps könnte insbesondere für die europäischen und asiatischen Märkte Folgen haben, da sich der Republikaner sowohl handelspolitisch protektionistisch gibt als auch beim Thema Geopolitik für Unsicherheit sorgen könnte, die sich insbesondere in „potenziell verwundbaren“ Regionen wie Europa und Ostasien negativ niederschlagen könnte. Vor allem die US-Aktienmärkte profitieren aber insgesamt meist von US-Wahlkampfjahren.

Fazit – was heißt das für cominvest 

Bei cominvest werden Anlageentscheidungen von einem intelligenten Anlage-Algorithmus getroffen.

Dieser analysiert basierend auf einem bewährten Modell die zurückliegenden Kursbewegungen und leitet daraus geeignete Anlageklassenaufteilungen ab. Für cominvest ist dabei nicht entscheidend, welche Gründe für die Bewegungen ausschlaggebend waren, sondern wie signifikant diese waren. Dieses Modell hat sich bewährt als Grundlage der modernen digitalen Vermögensverwaltung.

Dabei überwacht cominvest auch börsentäglich das Risiko Ihres cominvest Zielportfolios. Werden die Marktschwankungen – gemessen an der sogenannten Volatilität – zu stark, greift das System ein und die Anlageklassen-Zusammensetzung wird angepasst (eine genaue Beschreibung dieses Prozesses finden Sie hier auf S. 26 in unserem Whitepaper).

Damit steht Ihnen mit cominvest das Modell einer Vermögensverwaltung zur Verfügung, wie es lange Zeit nur Hochvermögenden angeboten werden konnte.

Als cominvest-Kunde haben Sie also den Vorteil, sich nicht selbst um das Börsen-Auf-und-Ab (oder gar dessen wechselnde Begründungen) kümmern zu müssen. Das erledigt cominvest für Sie – mit einem bewährten und intelligenten System.